Tiergestützte Intervention – Eine ressourcenorientierte Methode in der psychosozialen Arbeit
Tiergestützte Interventionen sind eine wissenschaftlich fundierte Methode, die in der psychosozialen Beratung und Therapie gezielt zur Förderung emotionaler, sozialer und kognitiver Kompetenzen eingesetzt wird. Der Einsatz von Tieren, wie Pferden, Eseln oder Kleintieren, ermöglicht einen beziehungsorientierten Zugang, der insbesondere bei Menschen mit Traumata, Suchterkrankungen oder psychosozialen Belastungen positive Entwicklungsprozesse anregen kann. Durch die nonverbale, wertfreie Interaktion mit dem Tier werden Selbstwirksamkeit, Affektregulation und soziale Kompetenzen gestärkt. Die tiergestützte Intervention basiert auf evidenzbasierten Konzepten und integriert systemische, verhaltenstherapeutische sowie ressourcenorientierte Ansätze. In diesem Kontext wird der Mensch als ganzheitliches Wesen betrachtet, wobei Körper, Seele und Geist in den therapeutischen Prozess einbezogen werden.